Moment-

aufnahme

 

 

Karina hat die Blogparade: Zeig uns dein Foto und erzähle die Geschichte dahinter (karinaschuhphotography.com) gestartet.
Also zeige ich euch heute mein aktuelles Lieblingsfoto von mir selbst (siehe oben) und erzähle euch kurz die Story dahinter 😉

Facettenreiche Momentaufnahme

Mein Lieblingsfoto ist tatsächlich ein sehr aktuelles Foto, da es mich mit oder in ganz vielen Facetten zeigt und in einem Moment entstand, der so echt, authentisch und frei eingefangen wurde, dass es einfach wunderbar ist. Insbesondere weil ich mich selbst in den vergangenen Wochen und Monaten davor wieder einmal so selten hatte lachen hören, geschweige denn mich lachend selbst gesehen hatte. Danke @streifenblicke_lustbilder 😊

Das Foto zeigt mich bei einem Workshop. An diesem Nachmittag ging es um ZWISCHENRÄUME. Die Zeiten, Momente und Phasen unseres Lebens, in denen wir ZWISCHEN etwas stehen, uns bewegen, befinden. Ich war (und bin) da gerade mittendrin. Diese Lebensabschnitte, in denen etwas Altes vorbeigeht und etwas Neues ansteht − ein Umbruch, ein Aufbruch, ein Neuanfang. Es hat viel mit Loslassen und viel mit Mut und Vertrauen zu tun. Sowie mit dem Freimachen von Altem, von Einengendem, von alten Glaubenssätzen und manchmal auch von Menschen und Orten, die uns nicht gut tun. Für mich ging (und geht) es dabei auch viel um FREIraum. Und es braucht eine Menge Hinfühlen und Hinschauen, bei sich selbst Sein und den Mut Haben, seine Komfortzone zu verlassen sowie dem Leben zu vertrauen.

Wir strichen an diesem Nachmittag durch die Natur, begegneten uns auf tiefen Ebenen, tauschten uns aus und gestalteten Kränze, wie diesen auf meinem Kopf auf dem Foto 😉 Danke @frauschleife_dieblumenbinderin

Mir begegnete an diesem Tag ein Thema zu meiner Kleidung, die von jemandem als „meistens funktional“ bezeichnet wurde. Ich habe tagelang diese Aussage in mir gewälzt und bewegt. Mal empfand ich sie als frech und mal fragte ich mich, was sie bedeutet. *

Da es an dem Workshoptag gegen Abend kälter war als ich erwartet hatte, hatte ich am Ende über meiner „funktionalen Jacke“ noch eine Jacke einer anderen Teilnehmerin (Danke dafür!), die sich nicht in meinem Kleiderschrank befinden würde (also die Jacke *hihi*). Somit seht ihr auf dem Foto die Kombination aus funktional und gemütlich-kuschelig.

Der Kranz auf meinem Kopf ist für mich etwas sehr Feminines, Schönes, was ich tatsächlich als etwas befremdlich empfand. Zudem (oder deswegen) fiel meiner eher schlicht aus, im Vergleich zu den üppigen Kränzen der meisten anderen Frauen.

Das Foto zeigt deutlich meine Falten, meine krumme Nase sowie meine Zähne. Insbesondere Letztere verberge ich gern. Erstere hingegen sind aufgrund des Lachens sehr schön zu betrachten😉 Und meine Nase, nun ja, die lässt sich auf Fotos eben schlecht verbergen *hehe*

Ihr seht mich eingemummelt in viele Kleidungsstücke. Ich lege immer gern Wert darauf, enge Kleidung zu tragen, schlank auszusehen. Was hier übrigens dann nicht mehr der Fall war und was in meinem Alltag ein Grund dafür ist, warum ich so einen flauschig-kuscheligen, weitausgestellten Mantel nicht in meinem Repertoire habe.

Und der grüne Schal.. super schön UND super unpraktisch. Ich kuschle mich gern in dicke Schals, aber mit zwei kleinen Kindern ist mir sowas schnell zu viel, zu warm, zu einschränkend. Das ist übrigens ein weiterer Grund, warum ich viele „nicht-funktionale“ Kleidungsstücke NICHT habe – weil sie mich in meinem Alltag stören, wenn ich mit zwei Kindern hantiere, spiele, nach ihnen schaue etc. Wenn ich da so einen fetten Schal um meinen Hals habe oder er mir irgendwo herunterhängt und einer daran zieht… Ich hasse es, wenn jemand an mir herumzieht und wenn ich dann noch solche „Vorlagen“ liefern würde… Nein, Danke!

Also alles in allem zeigt das Foto mich mit untypischen und ungeliebten Gegebenheiten und ist dabei aber so echt und herzlich, und vor allem so wertvoll für mich, weil ich da einfach pure Freude bin in diesem Moment. Deswegen finde ich es einfach wunderbar 😊

 

* Das Kleidungsthema hat mich noch lange beschäftigt und möglicherweise am Ende dazu beigetragen, dass ich mir seither zwei kuschelige Pullover und drei Kleider gekauft habe und somit zum Schulanfang unserer Tochter „entzückend“ aussah, wie eine Freundin es nannte, oder „Wow, Mama!“, wie meine Kinder es kommentierten 😉
Meinen Alltagslook liebe ich dennoch wie gehabt – eine Mischung aus sportlich, schick und praktisch (also funktional 😉).

Durch die Natur streichen

Weil es so schön ist 😊

Kranzmaterial sammeln

Alle Fotos dieses Blogbeitrages wurden von der lieben Franzi von Streifenblicke Fotografie gemacht. Danke @streifenblicke_lustbilder 😊 

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